Neumarkt

Der Neumarkt, zentral gelegen in der Inneren Altstadt, zwischen Altmarkt und Elbe, gehört zu den ältesten Siedlungsorten im Dresdner Stadtkern. Zur Zeit August des Starken wandelte sich der Platz unter dem Einfluss des Barock. Neben Gebäuden im Stil der Renaissance entstanden frühbarocke Wohnhäuser. Der Grundriss des Platzes verblieb in seiner ursprünglichen Form. Noch heute befinden sich zahlreiche markante Bauten am Dresdner Neumarkt. Der dominierende und weltweit bekannteste Bau, das Herz unserer Stadt, ist die barocke Frauenkirche, entstanden zwischen 1726 und 1746 nach Plänen des Ratsbaumeisters George Bähr. Zum architektonischen Ensemble am Neumarkt gehören auch das Johanneum, errichtet als Wagenremise des Schlosses sowie die Gebäude der Brühlschen Terrasse. Durch die Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 wurde die Bebauung des Neumarktes weitestgehend zerstört. Die Ruine der Frauenkirche beließ man in der DDR als Mahnmal gegen den Krieg. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands nimmt der Platz nun wieder allmählich die alte städtebauliche Gestalt an. Mit der festlichen Weihe im Jahr 2005 fand der spektakuläre Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche nach zwölf Jahren seinen Abschluss. Aus dem Mahnmal gegen den Krieg entstand durch Unterstützung der Dresdner Bevölkerung und weltweiter Hilfsbereitschaft ein Symbol der Versöhnung. Heute ist der Neumarkt der Besuchermagnet unserer Stadt. (rs)